Faschingspredigt 2023
Liebe Schwestern und Brüder, eine kleine Faschingspredigt für Euch in Reimform.
Liebe Schwestern und Brüder, eine kleine Faschingspredigt für Euch in Reimform.
Seit Menschengedenken weiß man, dass das Salz wesentlich bedeutsamer ist als alle Reichtümer der Welt. Salz ist überall. Ohne Salz wäre alles fad, geschmacklos und schließlich tot.
Vor 28 Jahren war ich in Landshut als Diakon im Einsatz und machte Kirchenführungen im Landshuter Martinsmünster. Da war es mir immer wichtig, auf eine Besonderheit der Kirche hinzuweisen, die man leicht übersieht: Am Torbogen der großen Eingangstür sieht man Bilder aus Stein, die mit schönen Farben bemalt sind. Es sind acht Bilder, im spitzen Hochgesimse des Eingangsportals, mit den Seligpreisungen aus dem Evangelium nach Matthäus.
Liebe Schwestern und Brüder, liebe Mitchristen!
Unser Papst emeritus Benedikt XVI starb vor zwei Wochen. In den Jesus-Büchern befindet sich ein Satz, der sehr oft zitiert wird, weil er auch sehr wichtig ist: Das Christentum und damit unser Glaube besteht nicht in erster Linie aus einem Regelwerk und den Geboten, nicht aus einem moralischen Gesetzbuch und nur einem ethischen Anspruch, sondern aus der persönlichen Begegnung mit Jesus dem Sohn Gottes. Die Begegnung mit dem Menschen Jesus ist die Triebfeder unseres Glaubens überhaupt, aus der dann erst die Taten der Liebe erwachsen.
Liebe Trauernde, eine ausgewogene Würdigung unseres verstorbenen emeritierten Papstes Benedikt kann in einer Predigt nicht „untergebracht“ werden. Er hat immer wieder und gerne die Liebe mit den zwei Begriffen „EROS“ und „AGAPE“ also mit den zwei griechischen Wörtern zu beschreiben versucht.
Liebe Schwestern und Brüder an Neujahr, liebe Mitchristen,
diese Predigt möge heute dazu dienen, uns zuzusagen, dass wir gesegnet sind.