von Pfarrer Thomas Gruber.
An Fronleichnam wird seit Jahrhunderten der Leib des Herrn in einer schönen „Monstranz“ durch die Straßen getragen. Auch wenn es dieses Jahr wegen der Coronamaßnahmen nicht im vollen Maß möglich ist.
Man kann einen Vergleich anstellen:
Die Monstranz mit dem Leib des Herrn ist vergleichbar mit einer Trophäe oder einem Pokal nach einer Meisterschaft.
Folgende Eigenschaften werden dadurch deutlicher:
- Sie ist ein Zeichen des Sieges, des Erfolges und damit ein Zeichen der Freude.
Sie ist Zeichen des Sieges Christi über den Tod durch seine Auferstehung. Durch die Einsetzung der Eucharistie hat er selbst dieses Zeichen wie einen Pokal gestiftet. - Sie ist Zeichen des Zusammenhalts, den es ab und zu braucht, um die Gemeinschaft sichtbar zu machen und uns damit zu stärken. „Auch wir werden mit ihm auferstehen.“
- Sie ist Zeichen der Weggemeinschaft. Der Leib des Herrn wird damit zum einen noch einmal deutlicher sichtbar und zum anderen bedeutet es, mit ihm auf dem Weg zu sein.
Natürlich gibt es in diesem Vergleich Unterschiede. Der Leib des Herrn in der Monstranz ist natürlich kein Pokal.
In der Monstranz ist der Leib des Herrn als Brot:
Das Brot in der kleinen Form erinnert auch daran, dass wir klein sind, dass wir das Brot teilen müssen um größer zu werden und dass wir zur Bescheidenheit ermahnt sind.